Über das letzte Jahr hinweg habe ich immoMetrica entwickelt. Obwohl die Liste an Features, die ich noch gerne eingebaut hätte, groß ist, ist immoMetrica am 10.11.2018 pünktlich zum Immopreneur-Kongress live gegangen. In diesem Artikel möchte ich vorstellen, was immoMetrica jetzt schon kann und einige meiner Pläne für die Zukunft von immoMetrica verraten. Auch ein kurzer Vergleich zu den Wettbewerbern darf natürlich nicht fehlen.
Das kann immoMetrica
Mit immoMetrica kann man den ImmobilienScout24 zum Beispiel nach Quadratmeterpreisen durchsuchen, Statistiken berechnen lassen oder im Archiv nach vergangenen Angeboten suchen. Zu jedem Angebot gibt es auch eine Historie, die Preisänderungen und die Online-Dauer des Angebots erfasst. Das alles geht deutschlandweit. Ein besonderes Feature zum Schluss: die automatisierte Renditeschätzung.
Suche nach Quadratmeterpreisen
Für mich als Immobilieninvestor war es einer der nervigsten Punkte, dass ich den ImmobilienScout24 nicht nach Quadratmeterpreisen durchsuchen kann. Als kleinen Workaround, hatte ich mehrere Suchen angelegt. Interessierte ich mich beispielsweise für Wohnungen bis 2000 €/m², so habe ich etwa auf diese Weise gesucht:
- mindestens 40m² bis 80.000 Euro
- mindestens 60m² bis 120.000 Euro
- mindestens 80m² bis 160.000 Euro
Dass das nicht so richtig Spaß macht, kann man sich vorstellen. Deswegen kann man mit immoMetrica den ImmoScout nach Quadratmeterpreisen durchsuchen. So zum Beispiel:
Die Ergebnisse werden dann auch übersichtlich aufgelistet und der Quadratmeterpreis wird gleich für jedes Angebot ausgerechnet:
Da immoMetrica auch viele Statistiken erstellt, können diese auch direkt für die Suche verwendet werden. Wer sich beispielsweise für Angebote interessiert, deren Preis 20% unter dem Marktdurchschnitt liegt sucht so:
Der örtliche Durchschnitt bezieht sich dabei immer auf die kleinste Einheit, für die immoMetrica sinnvoll einen Mittelwert berechnen konnte. Während das in Berlin ein Orteil sein kann, kann es für ein kleines Dorf auf dem Land schon mal passieren, dass der Durchschnittspreis des Landkreises herhalten muss.
Statistiken
Zu jeder Suche liefert immoMetrica immer ein paar grundlegende Statistiken mit. Wer sich also für den durchschnittlichen Preis einer Dreizimmerdachgeschoss-Wohnung aus dem Bestand in Hamburg interessiert1 sucht einfach genau danach und erhält die Statistiken hierzu:
In den verwandten Statistiken kann man sich dann Statistiken zur gleichen örtlichen Auswahl anzeigen lassen:
Momentan wird hierbei die Zahl der Angebote, der Kaufpreis und die Online-Dauer in Abhängigkeit von Anzahl der Zimmer, Wohnfläche und Baujahr angezeigt. Ebenso gibt es eine Übersicht über den Mietmarkt:
So sieht ein Investor, der einen neuen Standort prüft, gleich, dass Vierzimmerwohnungen in Hamburg deutlich länger online sind, als Ein- bis Dreizimmerwohnungen.
Archiv
Nicht immer ist eine Statistik ausreichend oder sinnvoll. Wenn es für ein kleines Dorf beispielsweise nur fünf Anzeigen im letzten Jahr gegeben hat, dann ist eine Statistik nur begrenzt hilfreich. Für diesen Fall hilft dann aber ein Blick ins Archiv weiter. So kann der Investor immerhin noch die einzelnen Anzeigen prüfen:
Aus urheberrechtlichen Gründen werden keine Bilder und Beschreibungstexte im Archiv erfasst, aber wenigstens die „Hard Facts“ bleiben erhalten. Auch die Preishistorie ist Dank des Archivs möglich:
Es lässt sich übrigens auch explizit nach Angeboten suchen, die bereits eine Preissenkung erfahren haben.
Renditeschätzung
Ein Highlight von immoMetrica ist sicherlich die automatisierte Schätzung der zu erwartenden Bruttoobjektrendite. Als erwartete Miete wird die Durchschnittsmiete aus der entsprechenden Region für den Objekttyp (Eigentumswohnung oder Haus) ermittelt und dann basierend auf dem Angebotspreis die Bruttoobjektrendite errechnet:
ROI = Mittlere Quadratmetermiete * Fläche * 12 / Angebotspreis
Das ist natürlich nur eine sehr, sehr grobe Annäherung an die Realität. Wenn das Objekt bereits zum halben Neuvermietungspreis vermietet ist und die Mieter nicht ausziehen wollen, dann ist da wohl relativ wenig zu machen.
Ich denke aber, dass die Renditeschätzung trotzdem ihre Berechtigung hat. Ein Objekt, das bei Neuvermietungsmiete schon nur auf 2,4% Bruttoobjektrendite kommt, brauche ich mir gar nicht erst anschauen. Anders herum erlaubt dieses Feature – ähnlich wie auch die Suche nach Quadratmeterpreisen relativ zum örtlichen Mittelwert – ein größeres Suchgebiet mit nur einem einzigen Suchauftrag abzudecken, da nicht für jedes Teilgebiet einzeln Quadratmeterpreise spezifiziert werden müssen.
Deutschlandweit
All das funktioniert deutschlandweit ohne künstliche Beschränkung auf Landkreise.
Das ist geplant
Die Liste an Features, die ich noch implementieren möchte ist lang. Neben einer verbesserten, durchsuchbaren Ortsauswahl mit Umkreissuche, der Einführung verschiedener Kategorien für die Favoriten, weiteren Suchoptionen und Exportmöglichkeiten (Excel, CSV, …) gibt es vor allem zwei Dinge, die ich gerne implementieren möchte:
Hilfe und Tutorial
In der einen oder anderen Form möchte ich eine Hilfe anbieten. Zwar ist immoMetrica recht intuitiv zu bedienen, aber es gibt schon ein paar Punkte, die ich den Nutzern gerne mitgeben würde. Da wäre zum einen natürlich die Funktionsweise der Renditeschätzung. Zum anderen würde ich gerne ein paar Tipps zum richtigen Suchen geben. Jemand der nur nach Erdgeschosswohnungen sucht, sollte eben darauf hingewiesen werden, dass er Angebote verpasst, die gar keine Angabe zum Wohnungstyp haben.
Weitere Plattformen
Der wichtigste Punk ist jedoch sicher die Anbindung weiter Plattformen als Quellen. Zwar ist ImmoScout ohne Frage die wichtigste, aber eben bei weitem auch nicht die einzige Plattform. Häufig wurde ich ich den letzten Wochen gefragt: Warum nicht noch andere Plattformen? Die Antwort ist recht simpel. Die Fokussierung auf ImmoScout ist mein MVP, wie es so schön heißt. Es ist auch so schon ein nützliches Produkt und ich wollte nicht noch ein weiteres Jahr darauf warten es zu veröffentlichen. Ich bin auch sehr froh, immoMetrica jetzt schon vorgestellt zu haben, da ich schon viel wertvolles Feedback erhalten habe.
Zum einen habe ich viele wertvolle Verbesserungsvorschläge erhalten, die ich teilweise auch schon umsetzen konnte. Zum anderen ist es natürlich auch sehr motivierend positives Feedback zu bekommen und vor allem die steigenden Nutzerzahlen zu sehen.
Die Anbindung weiterer Plattformen wird kommen, aber definitiv noch ein wenig dauern. Der Weg von einer Quelle zu zwei Quellen ist lang. Von zwei zu zwanzig Quellen wird es dann relativ schnell gehen.
Gibts das nicht schon?
Eine andere Frage, die ich häufiger höre ist: Gibts das nicht schon? Wer sind die Wettbewerber?
Es gibt zwei große Wettbewerber: IMV und Imtect. Beide haben mir aber nicht gefallen, so dass ich mich entschieden habe, meine eigene Lösung zu erstellen.
Zwar haben mir die E-Mails, die ich regelmäßig von IMV erhalten habe gut gefallen, aber 120 Euro im Monat für nur fünf Landkreise war kein Angebot, welches mich vom Hocker gerissen hat.
Letztes Jahr um diese Zeit wollte ich mir nach dem Immopreneur-Kongress weitere Standorte anschauen. Das geht mit IMV leider nicht. Vielleicht hätte ich den Support anschreiben können und um weitere Landkreise temporär bitten können, aber darauf hatte ich keine Lust.
Dieses Problem hat man mit Imtect nicht. Imtect funktioniert wie auch immoMetrica deutschlandweit ohne künstliche Einschränkungen. Aber auch Imtect ist mit ca 100 € pro Monat nicht gerade eine Schnäppchen. Dazu kommt noch, dass man für die Nutzung von Imtect eine Software auf dem PC installieren muss – nicht gerade zeitgemäßt.
Vorteile der Wettbewerber
Was die Wettbewerber besser machen ist ganz klar: Beide haben eine deutlich größere Zahl an Quellen bis hin zu Tageszeitungen. Dafür sind viele Nutzer sicherlich auch bereit mehr zu bezahlen und die etwas altertümlich anmutenden Interfaces hinzunehmen.
Vorteile von immoMetrica
Neben den offensichtlichen Vorteil von immoMetrica (Preis und modernes Interface) ist immoMetrica ganz auf Investoren fokussiert . Das zeigt sich zum Beispiel bei funktionen wie der Suche relativ zum örtlichen Mittelwert oder der Renditeschätzung. Auch die Weiterentwicklung von immoMetrica wird sich an den Bedürfnissen von Investoren ausrichten.
21 Tage gratis testen
Wer sich für immoMetrica interessiert, kann es jetzt 21 Tage gratis testen. Wer sich sich jetzt anmeldet, kann sich noch den Einführungspreis von 7,95 € im Monat sichern. Der reguläre Preis wird dann bald 17,95 € pro Monat betragen.
Darf ich fragen wie lange du etwa gebraucht hast, um das Projekt bis jetzt zu programmieren? Also ca. in Stunden/ ganzen Tagen?
Besten Dank!
Paul
Hi Paul,
es ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, dass ich angefangen habe. Die meisten meiner Montage habe ich dafür verwendet, also sicherlich schon mal 50 Tage (mit mehr als 8h ). Dann noch einige Wochenenden und viele, viele Abende einige Stunden. Schwer zu sagen. Ich hätte das von Anfang an mal zählen sollen…
Hey ich fand diesen Beitrag sehr informativ ich bin jetzt circa 18 monate dabei zu investieren und was ich wirklich jeden empfehlen kann ich das Buch http://bit.ly/2SITroU . Fand ich sehr gut und wenn man wirklich sein Geld sinnvoll anlegen möchte eine sinnvolle entscheiden die man trifft.
Weiter so! Wäre richtig top, wenn du eBay Kleinanzeigen noch integrieren würdest. Immometrica ist Gold wert für mich als Investor. Würde gerne dafür ordentlich zahlen, wenn du das Tool weiterentwickelst 🙂 Weißt du schon wann das nächste Update kommt und was das sein wird?